Das Jahr 1846 kündete keine größeren Änderungen im Leben des begabten Sprachwissenschaftlers, talentierten Gymnasiallehrers und gesellschaftlichen Aktivisten Hipolit Cegielski an. Es trat jedoch ein Ereignis ein, das sein Schicksal vollständig verändern sollte. Am 3. März war ein misslungener Versuch unternommen worden, früher inhaftierte polnische Verschwörer zu befreien. An dieser Aktion hatten einige Schüler des Gymnasiums der hl. Maria Magdalena in Poznań, in dem er lehrte, teilgenommen. Daher erließ der Oberpräsident der Provinz die Anweisung, dass die Klassenlehrer der älteren Klassen dieser Schule in Begleitung eines zweiten Lehrers die Schülerunterkünfte nach Waffen durchsuchen sollten. Sofort weigerte sich einer der Klassenlehrer, eben Hipolit Cegielski, entschieden, dieser Anweisung Folge zu leisten. Er erklärte ohne Umschweife, dass er als Lehrer und Pole diesen Befehl nicht ausführen könne.
Kurz darauf wurde er zusammen mit anderen Lehrern entlassen. Alle kehrten später aufgrund einer Amnestie, die nach den Ereignissen des Völkerfrühlings verkündet worden war, in ihren Beruf zurück. Anders war es mit Cegielski, der in der ganzen Sache am meisten belastet war. Seine materielle Lage war äußerst schwierig, er hatte einen gebrechlichen Schwiegervater, eine kränkliche Frau und ein kleines Kind zu unterhalten. Cegielski versuchte, beim Minister Berufung einzulegen, die Angelegenheit gelangte sogar bis vor die königliche Kanzlei, diese jedoch machte seine Rückkehr in den Lehrerberuf von einer Loyalitätserklärung abhängig. Cegielski lehnte diesen Vorschlag dankend ab und beschloss, sich mit Handel zu befassen.
Er begann von der Pike auf und erlernte den neuen Beruf in einer Berliner Firma. Bereits im Herbst eröffnete er im „Basar” ein Eisenwarenlager. Bald darauf nahm er eine Reparaturwerkstatt für Landmaschinen in Betrieb und drei Jahre später startete die kleine Fabrik von Cegielski, die Landmaschinen herstellte. Dann wurde das Werk beträchtlich ausgebaut und seit 1919 begann der Umzug der Firma in den Stadtteil Wilda, wo sie bis heute tätig ist. So sahen die Anfänge der heutigen Metallwerke „Hipolit Cegielski“ aus, die in Poznań unter dem Namen „Ceglarz” populär sind.
Der Zufall hat es gefügt, dass das patriotische staatsbürgerliche Verhalten des talentierten Sprachwissenschaftlers und begabten Lehrers den Ruhm Cegielskis als Positivist, als Mann der organischen Arbeit, der mit seiner eigenen Idee und seiner schweren, mühevollen Arbeit für immer in die wirtschaftliche und vaterländische Geschichte von Wielkopolska eingegangen ist, eingeleitet hat. Er war einer der Begründer der polnischen Industrie im Großherzogtum Posen.