Sehenswürdigkeiten:
Insel Ostrów Tumski
Sehenswert ist hier die Peter-und-Paul-Basilika mit den sterblichen Überresten der ersten polnischen Herrscher. Im Kellergeschoss Relikte des von Herzog Mieszko I. errichteten Baus. Im Gebäude der ehemaligen Lubrański-Akademie ist das Erzdiözesan-Museum untergebracht. Vom Frühjahr bis zum Herbst kann man bei der Kirche der Allerheiligsten Jungfrau in Summo arbeitende Archäologen sehen.
Altstadt
Auf dem Markt zieht das Rathaus im Stil der Renaissance den Blick auf sich, wo zurzeit das Historische Museum der Stadt Poznań untergebracht ist. Täglich um zwölf Uhr mittags geht über der großen Turmuhr ein Türchen auf, und zwei weiße Ziegenböcke aus Blech erscheinen, die zwölfmal frontal ihre Hörner aufeinander schlagen. Vor dem Rathaus der Proserpina-Springbrunnen, der Pranger und Krämerhäuser. Gegenüber diesen Häusern das Musikinstrumentenmuseum, eines der größten dieser Art in der Welt. An der Häuserwand des Bürgerhauses Nr. 50 eine kleine Tafel mit der Markierung des Wasserstands während der größten Überschwemmung 1736. Die Pfarrkirche gehört zu den schönsten barocken Gotteshäusern in Polen. Interessante Barockhöfe, nämlich der Hof der Ballettschule und der Hof des Stadtamts. Auf dem Kolegiacki-Platz Denkmal der sich mit den Hörnern stoßenden Ziegenböcke. In der Wodna-Straße das Archäologische Museum im ehemaligen Palais der Familie Górka mit einem schönen Renaissance-Portal und auf dem Museumshof ein originaler ägyptischer Obelisk, der einzige in diesem Teil Europas. Teil der rekonstruierten mittelalterlichen Stadtmauern in der Masztalarska- und der Wroniecka-Straße, dazwischen Fragment der Mauern mit zwei Basteien. Auf dem Markt ebenfalls das Waffenmuseum und das Denkmal der Bamberka (Bambergerin), an dem sich die Bamberkas am ersten Augustwochenende in ihren Trachten versammeln. Auf der anderen Seite des Alten Markts die Hauptwache, wo an den Juli- und Augustwochenenden mittags um zwölf die feierliche Wachablösung der Kavalleristen von Poznań stattfindet. Gegenüber der Hauptwache das Palais der Familie Działyński, zurzeit Sitz der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Über die Franciszkańska-Straße gelangt man zum Przemysł-Hügel, auf dessen Gipfel sich im ehemaligen Flügel des Königsschlosses das Museum für Gebrauchskunst befindet. Auf der gegenüberliegenden Seite die Franziskanerkirche, gleichzeitig das Sanktuarium der Wundermächtigen Gottesmutter - der Hochwohlgeborenen Herrin von Poznań. Im Kellergeschoss der Kirche (Eingang von der Ludgardy-Straße aus) befindet sich das Modell des Alten Poznań mit Licht- und Tonspektakeln über die Geschichte von Poznań seit Mieszkos Zeiten bis hin zur zweiten Teilung Polens oder über die Geschichte der Insel Ostrów Tumski aus dem 10. Jahrhundert. In den Altstadtgässchen ist das rote Kopfsteinpflaster beachtenswert, das den Verlauf der mittelalterlichen Bauten und Mauern markiert.
Poznań im 19. Jahrhundert
In der Paderewskiego-Straße das Gebäude des Basars, auf der gegenüberliegenden Seite das Nationalmuseum. Weiter der Wolności-Platz – der Ort, an dem am 27. Dezember 1918 der Aufstand von Wielkopolska begonnen hatte. An der nördlichen Frontfassade die Bibliothek der Familie Raczyński – die älteste geöffnete öffentliche Bücherei, die 1829 von Edward Raczyński gestiftet wurde. Vor dem Gebäude Hygieia-Denkmal mit dem Gesicht Konstancjas, der Frau des Grafen. In der Dwudziestego-Siódmego-Grudnia-Straße das Polnische Theater, das 1875 aus Spenden der polnischen Bevölkerung erbaut wurde, woran die Inschrift Naród sobie (Dem Volk vom Volk) erinnert. Weiter der Rundbau, ein Gebäude, das als Warenhaus errichtet wurde und derzeit als Bürohaus adaptiert wird. Von der Miełżyńskiego-Straße aus kann man den Hof des Gebäudes der Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften von Poznań (Poznańskie Towarzystwo Przyjaciół Nauk) betreten. Dort befindet sich die Kopie des von den Deutschen zerstörten, in den polnischen Gebieten ersten Adam-Mickiewicz-Denkmals. Weiter über die Fredry-Straße kann man in Richtung des Schlossviertels gehen.
Andere ebenfalls sehenswerte Objekte sind:
· Allerheiligenkirche in der Grobla-Straße mit der Ausstattung des evangelischen Gotteshauses
· Kirche der Katharinerinnen der Allerheiligsten Jungfrau Maria der Helferin der Gläubigen (derzeit Kirche der Salesianer) mit dem in Wielkopolska einmaligen dreiteiligen gotischen Gewölbe und dem gotischen Giebel von der Wroniecka-Straße.
· Kirche des hl. Johannes von Jerusalem (Śródka-Kreisverkehr) – das älteste Gotteshaus aus Ziegelstein in Polen
· Kirche der Schmerzensreichen Muttergottes (Głogowska-Straße) mit der Kopie der Pietà von Michelangelo
· Das größte Palmenhaus in Polen im Wilson-Park am Gelände der Internationalen Messe Poznań
· Botanischer Garten im Stadtviertel Ogrody
· Der größte zoologische Garten in Polen am Malta-See. Man kann mit der Schmalspurbahn „Maltanka” dorthin fahren
· Hügel des hl. Adalbert mit dem Friedhof der Verdienten sowie mit der Krypta der Verdienten Bürger von Wielkopolska bei der Kirche des hl. Adalbert und mit der Karmeliterkirche des hl. Joseph
· Zitadelle – Ort des Hauptforts der Festung aus dem 19. Jahrhundert, zurzeit Waffenmuseum sowie der größte Park in der Stadt
· Meteoritenreservat „Morasko” mit Kratern nach einem Meteoriteneinschlag von vor ca. 10.000 Jahren – einzigartig in der Welt
· Alte Brauerei – Einkaufspassage und Kunstgalerie in den Gebäuden der ehemaligen Brauerei.