1809 rückten österreichische Truppen ins Herzogtum Warschau ein und erfassten mit ihren Kampfhandlungen die Territorien auf beiden Seiten der Weichsel (Wisła). Die meisten polnischen Abteilungen befanden sich damals entweder im Zentrum des Herzogtums Warschau oder im Ausland unter dem direkten Kommando Napoleons. Geblieben waren einzelne Bataillone, die nicht in der Lage gewesen waren, sich dem von Süden heranrückenden Feind entgegenzustellen. Unterdessen machte sich Erzherzog Ferdinand nach der Einnahme Warschaus daran, die Weichsel zu überqueren und allmählich die Gebiete zu erobern, die an Preußen grenzten, insbesondere im Departement Bydgoszcz. Genauso war es auch im Süden von Wielkopolska, wo die Österreicher allmählich immer größere Gebiete besetzten.
Damals wurde der Aufstand gegen die Österreicher in den Gebieten am linken Weichselufer proklamiert und dazu aufgerufen, polnische Abteilungen aufzustellen. General Jan Henryk Dąbrowski führte erfolgreich eine Aktion in Poznań durch. Die Kämpfe begannen, es kam zu Scharmützeln, u.a. bei Słupca und Węgierki (Kreis Września). Auf die Nachricht über den Marsch des Fürsten Józef Poniatowski mussten sich die Österreicher nach Galizien zurückziehen. Schritt für Schritt wurden die Truppen des Aggressors verdrängt und zuerst Wielkopolska und dann das Territorium des ganzen Herzogtums Warschau gesäubert. Das war bereits der zweite siegreiche bewaffnete Aufstand in Wielkopolska nach dem Aufstand aus den Jahren 1806-07.