OSIECZNA
Stadt im Landkreis Leszno, ca. 12 km nordöstlich von Leszno (dt. Lissa), an der Straße nach Śrem (dt. Schrimm).
Die Franziskaner-Reformaten wurden 1622 von Adam Olbracht Przyjemski, Kastellan von Gniezno und Kalisz, nach Osieczna gerufen. Er siedelte sie bei der außerhalb der Stadt liegenden St. Valentinskapelle an. Ein hölzernes kleines Kloster entstand ca. 1630. In den Jahren 1680-82 wurde dann ein massives, gemauertes Klostergebäude errichtet. Die heutige Kirche wurde von 1729 bis 1733 nach einem Entwurf von Pompeo Ferarri erbaut. Ungefähr zu dieser Zeit wurde auch das Kloster umgebaut.
Das Kloster gehört zur Franziskanerprovinz des Hl. Franziskus von Assisi in Poznań.
Die barocke, einschiffige St. Valentinskirche ist mit einem Satteldach gedeckt, das von einem Dachreiterturm bekrönt ist. Das Kirchenschiff wird von einem Tonnengewölbe mit Lünetten überfangen und das Presbyterium ist von einer eckigen Kuppel überdacht. Auf den Gewölben eine polychrome Ausmalung mit figuralen Darstellungen aus etwa der Mitte des 18. Jahrhunderts. Hinter dem Altar liegt die Sakristei, über dieser im Obergeschoss der Ordenschor. Die einheitliche Gestaltung im Rokokostil wurde durch Antoni Schultz aus Rawicz in den Jahren 1784-87 ausgeführt. Aus seiner Hand stammt u.a. auch das ausdrucksvolle Kruzifix im Hauptaltar. Im linken Seitenaltar (hinter der Schranke) hängt das Bild der schmerzhaften Muttergottes aus der 1. Hälfte des 17. Jh., das 1976 mit den päpstlichen Kronen verziert wurde. Im rechten Seitenaltar – ein frühbarockes Bild des heiligen Valentin aus der gleichen Zeit von Franciszek Smuglewicz.
Das einstöckige Klostergebäude mit schlichten Barockzügen schließt sich der Kirche vom Norden an. Seine drei Flügel umschließen (zusammen mit der Kirche) einen rechteckigen Innenhof mit Kreuzgang.
Mehr:
Adresse:
ul. O. Ed. Frankiewicza 4
64-113 Osieczna
Tel. +48 65 535 01 73