GOSTYŃ (Gostyn)
Kreisstadt ca. 60 km südlich von Poznań, an der Straße von Jarocin nach Leszno.
Das in den Jahren 1418-1436 errichtete Gotteshaus wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts durch den Anbau des Presbyteriums und der beiden Seitenschiffe vergrößert. In den Jahren 1529-1531 wurden der Turm und die Kapelle der hl Anna hinzu gefügt. Teilweise durch einen Brand 1682 zerstört, wurde die Kirche 1689 wieder aufgebaut. Sie ist ein dreischiffiger Pseudo-Hallenbau mit einem Turm von Westen her. An der Südseite des Presbyteriums befindet sich die Kapelle der hl. Anna; am Südschiff befinden sich die Vorhalle aus dem Jahre 1523 und das Schatzkämmerlein aus dem Jahre 1645. Im Presbyterium, in den Seitenschiffen und in der Kapelle sind die Sterngewölbe erhalten geblieben. Die Kirche besitzt eine wertvolle Inneneinrichtung. Im barocken Hauptaltar aus der Zeit um 1640 befindet sich das Gemälde der Madonna mit dem Kind, ein Werk der flämischen Schule aus der Zeit um 1683.
An den Seiten des Presbyteriums steht Chorgestühl, auf der rechten ein spätgotisches aus dem Jahre 1514, auf der linken ein Chorgestühl im Stil der Spätrenaissance aus dem zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts. Weiterhin gehören zur Ausstattung zwei Seitenaltäre, der rechte im Stil der Spätrenaissance aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, der linke ein Barockaltar aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts, eine barocke Kanzel aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts sowie Kirchenbänke, Beichtstühle und ein Taufbecken. In der Kapelle steht ein frühbarocker Altar aus dem Jahre 1648 mit Heiligenfiguren, in seinem Mittelfeld befindet sich eine spätgotische Skulptur der hl. Anna Selbdritt aus der Zeit um 1510.
Adresse:
ul. Przy Farze 2
63-800 Gostyń
Tel. +48 65 572 00 40