KOŹMIN WIELKOPOLSKI (dt. Koschmin)
Stadt etwa 15 km nördlich von Krotoszyn, an der Landstraße nach Jarocin.
Die Bernhardiner kamen nach Koźmin 1628. Anfangs stand an der Stelle des heutigen Klosters eine kleine Holzkirche. 1648 wurde mit dem Bau der gemauerten Kirche begonnen. Der etwas später in Angriff genommene Bau des Klostergebäudes zog sich bis in die 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts hin. 1818 lösten die preußischen Behörden das Kloster auf. Die Klostergebäude dienten fortan als Gefängnis; die Kirche war anfangs eine Filialkirche der Pfarrei und ist seit 1925 selbst eine Pfarrkirche. Während des 2. Weltkrieges wurde die Kirche als Lager zweckentfremdet, in dem ehemaligen Klostergebäude wurde ein Frauengefängnis eingerichtet. Zur Zeit ist in dem ehemaligen Kloster ein staatliches Jugenderziehungsheim untergebracht.
Die barocke Kirche des hl. Bischofs Stanisław ist ein einschiffiger Bau mit einem etwas schmaleren, dreiseitig geschlossenen Chor. Das Kircheninnere ist mit Tonnengewölben mit Lünetten überspannt. Die Zeiten überdauert hat die kostbare Barock- und Rokokoausstattung des Gotteshauses aus der 2. Hälfte des 17. und 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Neben den Altären zieht vor allem die reich geschnitzte Rokokokanzel von 1725 die Aufmerksamkeit an.
Von Norden schließt sich an die Kirche das einstöckige Klostergebäude an, dessen drei Flügel, zusammen mit der Kirche, einen rechteckigen Innenhof umgeben. Von Süden schließt sich der von einem Kreuzgang umgebene Innenhof an, mit einem Kreuzweg mit den Stationen. Der Torturm wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet.
Adresse:
ul. Klasztorna 60
63-720 Koźmin Wielkopolski
Tel. +48 62 721 67 70