
POBIEDZISKA (dt. Pudewitz)
Kleinstadt im Landkreis Poznań, 22 km südwestlich von Gniezno an der Straße nach Poznań.
Erbaut wahrscheinlich an der Wende des 13. und 14. Jh. Im Jahre 1331 während des Einfalls der Kreuzritter des Deutschen Ordens zerstört, wohl bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts wieder aufgebaut und in westlicher Richtung etwas verlängert. Während eines verheerenden Brandes der Stadt 1579 fiel die Kirche den Flammen zum Opfer. Später wurde sie mehrfach restauriert. Die ältesten Mauerpartien entstanden aus Ziegeln, die in dem auch als Wechselverband bezeichneten wendischen Verband gesetzt wurden. Es handelt sich um einen einschiffigen Bau, mit einem Chor, der schmaler und niedriger als das Kirchenschiff ist. Das Schiff überspannt eine Decke, der Chorraum ist mit einem Scheintonnengewölbe versehen. Der Fassadengiebel wird durch ein Dachreitertürmchen vom Ende des 16. Jh. bekrönt. Im Mittelfeld des klassizistischen Hauptaltars vom Anfang des 19. Jh. befindet sich ein Bildnis des Schutzheiligen des Gotteshauses von 1621. An den Wänden des Kirchenschiffes spätgotische Figuren der schmerzhaften Muttergottes und des heiligen Johannes sowie eine Skulptur der Maria mit dem Kind auf dem Halbmond aus der 2. Hälfte des 15. Jh. Barockes Epitaph des Gnesener Domherrn Stanisław Groth aus roten und schwarzem Marmor mit der unter dem Kreuz knienden Gestalt des Verstorbenen.
Adresse:
ul. Gnieźnieńska 2
62-010 Pobiedziska
Tel. +48 61 817 71 12