MIKSTAT
Stadt innerhalb der Anhöhen von Ostrzeszów (Wzgórza Ostrzeszowskie), 13 km südöstlich von Ostrzeszów.
Die kleine hölzerne Rochuskirche wurde 1788 auf einem Hügel außerhalb der Stadt errichtet. Es ist ein einschiffiger geosteter Skelettbau, der mit Schindeln gedeckt und von außen verkleidet ist.
Die Kirche ist bis heute in ihrer ursprünglichen Gestalt erhalten geblieben. Aus einer späteren Epoche stammt lediglich der quadratische Turm. Darin befinden sich drei Glocken, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom örtlichen Pfarrer Łukasz Marszałkowski gestiftet und in der Glockengießerei von Benjamin Krieger in Wrocław gegossen wurden. Die Altäre stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. In der Bekrönung des Hochaltars befindet sich ein Gemälde des hl. Rochus aus dem Jahre 1707. Darüber hinaus wurden in den Seitenkapellen von Pfarrer Marszałkowski 1810 gestiftete Gemälde der hl. Maria Magdalena, des hl. Nikolaus und des hl. Isidor angebracht.
Das erwähnte Gemälde des hl. Rochus, des Hauptpatrons des Gotteshauses. wird von den Gläubigen besonders verehrt. Die auf den 16. August fallende Kirchmess wird von den Einwohnern der Stadt als das größte Fest im Laufe des Jahres betrachtet. Die Feierlichkeiten beginnen einen Tag vorher, nämlich am 15. August, an Mariä Himmelfahrt. Dann zieht die feierliche Prozession aus der Pfarrkirche in die Rochuskirche, wo nach der Vesper die Anbetung beginnt, welche die ganze Nacht dauert. Am nächsten Tag findet nach der Frühmesse der visuell effektvollste Teil des Festes statt, wenn der Pfarrer alle hierher geführten Tiere segnet. In der Vergangenheit war es nur das Vieh, derzeit sind es auch Haustiere (Hunde, Katzen, Papageien, Hamster usw.). Dieser Brauch geht auf das 18. Jahrhundert zurück, als die umliegenden Bauernhöfe von zahlreichen Viehseuchen heimgesucht wurden. Man glaubte, dass man dank der Fürsprache des hl. Rochus der Katastrophe entgehen könne.
Adresse:
63-510 Mikstat
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