Ingenieur-Mechaniker. Geboren 1905 in Strzyżów am Bug. Seit 1910 wohnte er mit den Eltern in Gosławice. Er absolvierte das Gymnasium in Konin und studierte anschließend an der Warschauer Polytechnischen Hochschule. Seit 1931 arbeitete er als Akademiker am Warschauer Institut für Ingenieurforschungen.
1939 evakuierte er sich von Polen nach Frankreich und später nach Kanada. Die wissenschaftliche Aktivität setzte er nach dem Krieg in den Vereinigten Staaten fort, u.a. in Detroit und an den technischen Hochschulen, u.a. in New Jersey, Washington und Michigan.
Ein wenig später fand er die Beschäftigung im Labor in Santa Barbara in Kalifornien und schloss sich dem amerikanischen Programm der Weltallforschung an. Sein größter Erfolg im Rahmen der Zusammenarbeit mit der NASA (Nationale Luft- und Raumfahrtbehörde der USA) war die Arbeit an der Konstruktion des Mondfahrzeugs - Lunar Roving Vehicle.
Es entstand im Forschungsinstitut der Firma General Motors und die ersten Tests absolvierte es im Juli 1971 während der Mondexpedition „Apollo 15“. Auf dem Mond lenkten es die Astronauten David Scott und James Irvin. Das Fahrzeug wurde auf dem Mond noch zweimal genutzt – im April und Dezember 1972 (die Expeditionen „Apollo 16“ und „Apollo 17“). In Polen war Bekker zweimal zu Gast – 1974 und 1979, er besuchte u.a. Konin und Poznań. Man verlieh ihm u.a. die Ehrendoktorwürde der Universitäten in München und Ottawa. Er verstarb in Santa Barbara in Kalifornien im Jahr 1989.