Schriftsteller und Weltreisender. Er wurde 1894 in Poznań geboren. Er studierte Philosophie und Naturwissenschaften in Kraków und Poznań. Er nahm am Großpolnischen Aufstand 1918-19 teil. Seine erste größere Publikation Przez wiry i porohy Dniestru (Durch Strudel und Schwellen des Dnjestr) erschien 1925. Seit 1927 unternahm er zahlreiche Reisen in entfernte Winkel der Welt, anfänglich als Naturforscher, der Exponate für polnische zoologische Institutionen sammelte, dann als Globetrotter und Literat.
Ein Ertrag dieser Reisen waren Bücher, von denen ihn besonders Die Fische singen in Ucayali (1935) sowie Harzduftendes Kanada (1937) berühmt machten. Während des Zweiten Weltkriegs hielt er sich als Kriegskorrespondent in England auf. Dort entstanden die beiden Bücher Division 303 (1942) und Dziękuję ci kapitanie (Ich danke dir, Kapitän, 1944), welche das Heldentum der Polen während des Krieges schildern. Nach Beendigung der Kampfhandlungen kehrte er nach Polen zurück und ließ sich in Puszczykówko bei Poznań nieder.
Seit 1948 setzte er seine Weltreisen fort, in deren Ergebnis weitere Bücher entstanden, u.a. Der Amazonas ruft (1949), Heißes Dorf auf Madagaskar (1953), Im Land der wilden Bananen (1960), Spotkałem szczęśliwych Indian (Ich traf glückliche Indianer, 1968), darunter Erzählungen für junge Leser, u.a. Die Insel der Verwegenen (1954), Orinoko (1957). Gegen Ende seines Lebens veröffentlichte er biographische Bücher – Mój ojciec i dęby (Mein Vater und die Eichen), Wiek męski – zwycięski (Mannesalter – siegreiches Alter). Arkady Fiedlers Bücher wurden in 23 Sprachen übersetzt. 1973 richtete der Schriftsteller zusammen mit seiner Familie in seinem Haus in Puszczykówko ein Museum-Literarisches Atelier ein. Er starb 1985 und wurde auf dem Friedhof in Puszczykowo beigesetzt.