Kreisstadt auf der Ebene von Września (Równina Wrzesińska), 70 km östlich von Poznań.
Das erste hölzerne Gotteshaus an dieser Stelle wurde im 14. Jahrhundert als Spitalkirche erwähnt. Das derzeitige Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert. Es ist eine geostete Kirche in Blockkonstruktion mit einem Schindeldach. Um 1730 wurden zwei Kapellen und 1765 ein viereckiger Turm an das Hauptschiff angebaut.
Sowohl die Decke als auch die Seitenwände sind mit polychromen Malereien aus dem 18. Jahrhundert, die vor einigen Jahren gründlich renoviert worden sind, bedeckt. Der Hochaltar stammt aus dem 17. Jahrhundert und stellt Mariä Himmelfahrt sowie Skulpturen des hl. Leonhard und des hl. Johannes des Täufers dar. In der nördlichen Kapelle befindet sich ein Gemälde des hl. Leonhard aus dem 15. Jahrhundert, in der südlichen Kapelle hingegen ein berühmtes Gnadenkruzifix aus derselben Zeit.
Die Legende weiß zu berichten, dass ein bewaffneter russischer Soldat 1863 einen in Fesseln geschlagenen Aufständischen die Straße entlang geführt hatte. Als sie an der Kirche vorbeigingen, bat der Gefangene um einen kurzen Halt für ein Gebet. Als er vor dem Kruzifix stand, spürte er, dass die Fesseln von ihm abfielen. Als er aus der Kirche herauskam, war auch der Soldat verschwunden.
Zur Mahnung der Gläubigen wurde unter dem Musikchor die Vision „Verdammte im Rachen des Satans” und im Tisch des St.-Leonhard-Altars ein Flachrelief von Seelen im Fegefeuer angebracht. Ein interessantes Detail ist eine derzeit selten anzutreffende hölzerne Grabplatte aus dem Jahre 1788, die dem Priester Jakub Basiński gewidmet ist.
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