CZARNKÓW (Czarnikau)
Kreisstadt an der Noteć, ca. 65 km nordwestlich von Poznań, an der Straße nach Kołobrzeg.
Das Gotteshaus ist vermutlich in den Jahren 1570-1580 aus einer Stiftung der Familie Czarnkowski, der Eigentümer der Stadt, entstanden. In den Jahren 1632-1821 fungierte es als Stiftskirche. Sie ist ein dreischiffiger Bau; von Süden her grenzt die Schutzengelkapelle aus dem 16. Jahrhundert, von Norden her die Kapelle der Geißelung des Herrn Jesus aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts an das Presbyterium.
Der neugotische Turmhelm wurde 1855 angebracht. Im Hauptschiff ist ein Sterngewölbe aus der Entstehungszeit der Kirche erhalten geblieben. Wertvoll ist die meist barocke Innenausstattung. An den Seiten des Presbyteriums wurde ein zweireihiges Rokoko-Chorgestühl aus der Zeit um 1768 aufgestellt. Auf dem Bogenbalken befindet sich eine Passionsgruppe aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
In der Schutzengelkapelle steht der frühbarocke Sarkophag des 1627 verstorbenen Generalstarosten von Wielkopolska Sędziwój Czarnkowski, ein Werk des Zinngießers Jakub Kanadej aus Poznań, mit dem Sargporträt des Verstorbenen. Im Altar der Kapelle ein Gemälde des Schutzengels aus der Zeit um 1630, das dem bekannten Maler Herman Han aus Gdańsk zugeschrieben wird.
Adresse:
ul. Kościelna 1
64-700 Czarnków
Tel. +48 67 255 27 02