Kreisstadt am Zulauf der Lutynia, etwa 70 km südöstlich von Poznań.
Vermutlich bereits Anfang des 15. Jh. wurde der in einer Urkunde von 1496 als fortalitium bezeichnete gemauerte Wehrbau errichtet. Dieses Bauwerk wurde in der Folgezeit mehrfach umgebaut, erweitert und schließlich abgebrochen. Sein Rest ist das bis heute erhalten gebliebene, in der lokalen Tradition „Schatzkämmerchen” genannte Gebäude. Im Verlaufe von Ausgrabungsarbeiten wurden u.a. zahlreiche verzierte gotische Ofenkacheln entdeckt, die von der einst reichen Innenausstattung der Burg zeugen.
Es handelt sich um ein gemauertes, heute verputztes Objekt mit zweigeschossigem, auf einem rechteckigen Grundriss errichteten Baukörper mit einem im Westen anliegenden, wesentlich späteren kleinen Turm mit Helm an einem Teich im südlichen Teil des Parks. Das Objekt ist von den Resten des ehemaligen Burggrabens eingeschlossen. Der Hauptbaukörper ist von einem hohen, ziegelgedeckten Satteldach bedeckt. Die Mauern sind an den Ecken durch mächtige Strebepfeiler gestützt und die rechteckigen Fensteröffnungen sind in Umrahmungen eingefasst. Über dem Portal ist in der Turmfassade ein steinernes Relief mit dem Wappen Leszczyc der Familie Radoliński eingemauert. Im Innern sind mit Gewölben überbaute Räume erhalten.
Zur Zeit befindet sich hier eine Außenstelle des Regionalmuseums in Jarocin.
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