Nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 beabsichtigte Reichskanzler Otto von Bismarck, die Gesellschaft moralisch zu einen und ein einigermaßen einheitliches deutsches Bewusstsein unter den Einwohnern aller Bundesstaaten, die dem Kaiserreich angehörten, herauszubilden. Nach dem Misserfolg des Kulturkampfes wurden die Aktivitäten in den Ämtern und im Schulwesen intensiviert. 1882 wurde die polnische Sprache aus dem Religionsunterricht und dem Kirchengesang in der Schule in Rataje bei Poznań verbannt (das war eine Anordnung, die der weiteren Polonisierung der Siedler aus Bamberg entgegenwirken sollte). Schritt für Schritt wurde der Unterricht in weiteren Fächern ausschließlich in deutscher Sprache eingeführt. Bald kam es in vielen Schulen zu Protesten der Schüler, doch den größten Widerhall fanden die Ereignisse 1901 in Września. Die Kinder lehnten die deutschen Lehrbücher ab, begannen den Lehrern im Unterricht auf Polnisch zu antworten und beteten auch in ihrer Muttersprache. Die Schüler wurden bestraft, wie es damals üblich war, sie erhielten Prügel oder Schularrest nach dem Unterricht. Bald schlossen sich den Streikenden Schüler aus den Schulen u.a.in Miłosław, Pleszew, Buk, Gostyń und Krobia an.
Vom 14.-19.11.1901 fand in Gniezno der Prozess der Eltern aus Września, deren Kinder sich bei den Maiereignissen besonders hervorgetan hatten, statt. Die meisten von ihnen wurden zu Gefängnis und Geldstrafen, welche die materiell nicht zum Besten gestellten Menschen besonders empfindlich trafen, verurteilt. Eben dieser Prozess bewirkte, dass die Öffentlichkeit in allen drei Teilungsgebieten aufgerüttelt wurde, er geriet auch in die Spalten der französischen, englischen und russischen Presse, die die Angelegenheit von Września sofort aufgriff, um das wahre Antlitz der germanischen Barbarei zu zeigen.