Die Freilichtmuseen zeigen den Reichtum der polnischen ländlichen Architektur. Sehenswert sind neben den Wohnräumen auch die Einrichtungen der Wirtschafts-, Inventar- und Industriegebäude. Eine wichtige Rolle spielt auch die Pflanzenwelt – gezeigt werden Pflanzen, die für eine bestimmte Region historisch von Bedeutung sind. Eine Attraktion vieler Freilichtmuseen sind zyklisch organisierte, thematische Veranstaltungen, die die Besucher mit dem früheren ländlichen Klima vertraut machen.
Die wichtigsten Freilichtmuseen in Großpolen sind:
· Großpolnischer Ethnographischer Park [Wielkopolski Park Etnograficzny] in Dziekanowice – eine Zweigstelle des Museums der Ersten Piasten auf Lednica. Auf einer Fläche von ca. 21 ha finden sich etwa 60 Objekte, die aus verschiedenen Regionen Großpolens hierher verlegt wurden.
· Museum für Volkskultur in Osiek am Fluss Noteć [Muzeum Kultury Ludowej w Osieku nad Notecią] – Zweigstelle des Bezirksmuseums in Piła. Es sammelt und zeigt Beispiele der Volksarchitektur aus dem Gebiet von Krajna, Pałuki, Nord-Großpolen und dem Urwald Puszcza Notecka.
· Freilichtmuseum für Volksbaukunst von West-Wielkopolska in Wolsztyn [Skansen Budownictwa Ludowego Zachodniej Wielkopolski w Wolsztynie] - Zweigstelle des Regionalmuseums in Wolsztyn. Hier findet man Beispiele der Volksarchitektur aus dem 18. und 19. Jh., hauptsächlich aus dem Grenzgebiet der Woiwodschaften Lebus und Großpolen.
· Ethnographisches Freilichtmuseum in Russów [Skansen Etnograficzny w Russowie] – eine Zweigstelle des Bezirksmuseums der Landschaft Kalisz. Präsentiert werden hier die mit dieser Landschaft zusammenhängenden Denkmäler der Volksbaukunst.