KAZIMIERZ BISKUPI
Dorf im Kreis Konin in der Gemeinde Kazimierz Biskupi, rund 15 km nordwestlich von Konin.
Als König Boleslaus der Tapfere in Wielkopolska regierte, wurden fünf Eremiten aus dem Kamaldulenserorden ins Land geholt, welche die Verbreitung des Christentums unterstützen sollten. Es waren Barnaba, Jan, Mateusz, Izaak und Krystyn. An der Stelle, wo sich heute Kazimierz Biskupi befindet, bauten sie ihre Einsiedeleien und begannen ein gottesfürchtiges Leben zu führen. Sie unterrichteten die Einheimischen und in freien Momenten behauten sie Steine für den Bau einer neuen Kirche. Einmal erhielten sie von einem Bauern einen Fisch. Sie teilten die Kost unter sich auf, und den Fischkopf warfen sie in den Brunnen. Auf wunderbare Weise erschien am nächsten Tag ein neuer Fisch im Brunnen. Aus diesem bereiteten sie ebenfalls ein Mahl zu, und aus dem übrig gebliebenen Kopf erwuchs erneut ein Fisch. Das war für die Ordensbrüder ein sichtbares Zeichen der göttlichen Fürsorge. Eines Tages fuhr das königliche Gefolge in der Einsiedelei vor. Der König, gerührt von den bescheidenen Bedingungen, unter denen die Ordensbrüder lebten, und von ihrer Arbeit, schenkte ihnen wertvolle Kleinodien. In dem Gefolge gab es jedoch Höflinge, die den Mönchen den erhaltenen Reichtum neideten. In der Nacht kehrten sie in die Einsiedelei zurück und ermordeten die Brüder. Aus diesem Sturm kam lediglich Barnaba mit dem Leben davon. Durch seine Fürsprache bekehrten sich die Mörder seiner Mitbrüder und so wie die ersten Märtyrer wurden sie Kamaldulenser.
Bis zum heutigen Tag ist der Brunnen erhalten geblieben, dessen Wasser wunderbare Heileigenschaften haben soll, und die Erinnerung an die Fünf Märtyrer-Brüder ist bis heute in Bieniszew und in Kazimierz Biskupi lebendig.